Noblesse oblige! Beinahe alles, was dieses historische Familien-Weingut in Villabuena, einem kleinen Ort der Rioja-Alavesa, druchfliesst und inspiriert, ist getränkt von aristokratischem Aroma. Wissen und Können in konzentrierter Form: der Familienzusammenhalt und die lange Tradition ist Garantie für Innovation aber auch Konstanz in der Weinherstellung.
Die Geschichte: Die Anfänge der Bodega gehen auf Jahr 1880 zurück, als Francisco Javier Solano y Eulate, Graf von Solana und Eigentümer ausgedehnter Weinberge in Villabuena, sich auf Anraten von Msr. Pineau, dem berühmten Oenologen jener Epoche aus Bordeaux, entschliesst, die Produktion seiner Weine gemäss den Methoden des Medoc vorzunehmen und sie unter dem Markenzeichen Marqués de la Solana zu vermarkten.
Mit der Erweiterung der unterirdischen Gewölbekeller der Bodega, dem Import der ersten modernen Maschinen und der Einführung der Barriques, erzielen die Weine ihre ersten Auszeichnungen, z.B. die Silbermedaille der Messe von Logroño im Jahre 1898 und die Goldmedaille auf der Weltausstellung von Barcelona 1929.
Nach dem Tode des Grafen erben seine Töchter Maria Teresa und Maria Solano (Grossmutter der derzeitigen Eigentümer Juan Pablo de Simón) den Besitz. Die Bodega, die 1996 ihren Namen in Viñedos y Bodegas de la Marquesa änderte, ist weiterhin ein Familienunternehmen. Derzeit in Besitz von Juan Pablo de Simón und seinen Geschwistern. Schon bereitet sich aber die nächste Generation, Pablo, Jaime und Maria de Simón (4. Generation und Kinder von Juan Pablo) darauf vor, die Führung zu übernehmen.
Die Weinberge: Jährlich werden ca. 400.000 kg Trauben verarbeitet, die aus den eigenen 65 ha Weinbergen der Familie stammen und die sich innerhalb der Gemeinde Villabuena befinden. Den Kriterien zur Aufrechterhaltung von Qualität und Charakter der Weine folgend, werden auch alte, weniger produktive Weinberge gepflegt und gleichzeitig kommen neue Pflanzungen hinzu. Auch werden bedeutende Anteile der weniger verbreiteten und ertragsärmeren Sorten wie Graciano und Mazuelo gepflegt.
Die Bodega: Die Kellerei umfasst einen alten Teil, der aus Jahrhundert alten unterirdischen Gewölbekellern besteht, die in einer Tiefe von 10 Metern in den Fels gehauen sind. Dort herrschen auf natürliche Weise, das ganze Jahr über, gleichmässigte Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen. Daneben verfügt die Bodega über eine Reihe moderner, klimatisierter Hallen, in denen heute alle Herstellungs- und Ausbauverfahren auf bequeme und saubere Weise ausgeführt werden. Für die Gärung werden Edelstahltanks verwendet, die mit einer automatischen Temperatursteuerung ausgestattet sind. Die Tanks haben unterschiedliche, vorwiegend kleine Fassungsvermögen (8.000 bis 25.000 l). Auf diese Weise werden die getrennte Verarbeitung der einzelnen Sorten und eine bessere Auswahl nach Lagen und Qualitäten ermöglicht.
Pablo (Marketing & Verkauf), Jaime (Kellermeister & Oenologe), Juan Pablo (Vater) und Maria (Administration).
95% Viura, 5% Malvasia. Die weissen Trauben der Sorte 'Viura' stammen aus den höchsten und kargsten Lagen der Weinberge,
wo Wind und Sonneneinstrahlung diese Reben beste Früchte hervorbringen lassen. Die Rebstöcke sind bereits über
20 Jahre alt. Nach der Auslese der Beeren per Hand, leichtem Pressen und dem rigorosen Reinigen von Trübstoffen, fermentiert
der Most in neuen Fässern aus französischer Allier Eiche. Hier ruht er 4 Monate lang auf der Maische. Damit die Maische
in Bewegung bleibt, werden alle drei Tage Batonnages durchgeführt. Anschliessend wird der Wein geklärt, gefiltert, auf
Flaschen abgefüllt, ohne irgendeine Kältebehandlung erfahren zu haben.
Im Glas zeigt er ein leichtes, funkelndes Gelb mit grünlichen Reflexen. Das Aroma ist blumig und duftet nach süssen
Früchten, wie Birne und Melone. Auch etwas Grapefruitschale, dazu gesellen sich leichte Röstnoten und ein Hauch Vanille.
Sehr samtig. Am Gaumen hat er einen Hauch von Grapefruit- und Mandarinenschale in Kombination mit einer sehr schönen Säure.
Ein langes und seidiges Finish.
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Aufgrund der starken Regenfälle im Winter und Frühjahr war der Jahrgang 2018 einer der ertragreichsten der letzten Jahre.
Ein günstiges Klima im Herbst führte dazu, dass die Weinlese vom 1. bis zum 20. Oktober dauerte. Die roten Trauben gaben sehr
fruchtige Weine mit guter Säure. Unter Ausnutzung der hervorragenden Eigenschaften dieses Jahrgangs beschloss die Bodega diesen
neuen Wein auf den Markt zu bringen. Im Vergleich zu den traditionellen Weinen, ein etwas jüngerer, frischer und fruchtigerer Wein.
Tempranillo mit 12 Monaten Barrique-Ausbau. Um die fruchtigen Noten zu erhalten werden keine neuen Barriques eingesetzt.
Sauberes, helles Kirschrot. Nuancen von frischen Früchten, Johannis- und Heidelbeeren. Würzig, Pfeifentabak und laktische
Noten. Der erste Eindruck ist frisch und vollmundig. Am Gaumen entfalten sich leichte Tannine mit nervigen und fruchtigen Aromen,
Noten von Kräutern und laktischen Nuancen wie Vanillecreme. Langer und geschmackvoller Abgang.
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90% Tempranillo, 10% Mazuelo. 18 Monate in Barriques aus amerikanischer (60%) und französischer
(40%) Eiche ausgebaut.
Der Eleganz des Tempranillo steht die Struktur von Mazuelo zur Seite. Tief rubinrot,
ausdrucksstark mit reifer Beerenfrucht und Anklängen an Eichenholz, komplex, extraktreich und herrlich
zu trinken.
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90% Tempranillo, 10% Graciano. Mindestens 24 Monate Barrique-Ausbau (50% amerikanische und 50% französische Eiche).
In der Nase schwarze Pflaume, Kaffee, Nelke und Schokolade. Am Gaumen kraftvoll, üppig,
komplex. Langer und eleganter Abgang. Hervorragende Ausgeglichenheit zwischen Tanninen und Frucht.
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100% Tempranillo vom gleichnamigen, 11 Ha grossen, im Jahre 1984 bepflanzten Weinberg der geschützt durch die Böschungen
(Ribazo = Böschung) hervorragende Qualität liefert.
Granatrot mit violettfarbene Nuancen. Intensive Aromen von roten Früchten
begleitet von Kakao- und Röstnoten mit balsamischen Nuancen. Am Gaumen zeigt er Nerv, herrlich ausgewogene Tannine, vollmundig
mit mineralischen Noten. Anhaltender, frischer und langer Abgang. Ein sinnesraubender Lagenwein!
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Das Prunkstück der Kellerei. Lagenwein, deren Rebstöcke im Jahre 1948 gepflanzt wurden.
Der Ertrag liegt mit max. 4'000 kg/ha weit unter dem von der DO zugelassenem Maximum. Der Wein (95%
Tempranillo und 5% Graciano und Garnacha) wird während 24 Monaten in neuen Barriques aus
französischer Eiche allerhöchster Güte ausgebaut.
Top-Lagenwein!
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